Schlauchrelining

Dies ist ein gängiges von uns angewandtes Verfahren zur grabenlosen Sanierung längerer Leitungsabschnitte. Hierbei wird ein mit synthetischem 2-Komponenten-Epoxidharz getränkter und mit einer PU-Innenschutzschicht versehener Inliner in den Kanal eingestülpt und anschließend ausgehärtet.

Der Schlauch besteht meist aus einem Polyesternadelfilz (Vliesstoff). Er ist für den zu sanierenden Kanal konfektioniert, die Länge und der Durchmesser entsprechen den Innenmaßen des Altrohrs. Der Schlauch wird bei Kanal-Service Pfitzer in einer mobilen Tränkungsanlage vor Ort mit dem Harz imprägniert.

Der Einbau geschieht wie folgt: Der getränkte Liner wird über vorhandene Schachtöffnungen in den zu sanierenden Kanal eingebracht. Nach der Tränkung wird das Schlauchende mittels Druckluft oder Wasserdruck im Altrohr vorangetrieben. Dadurch krempelt (inversiert) sich der Schlauch selbst in den Kanal. Vorteil dabei ist, dass die Reibung gegenüber dem Altrohr vernachlässigt werden kann, der nachrutschende Schlauch gleitet in sich selbst und legt sich formschlüssig an das Altrohr an. Das Harz reagiert (härtet) anschließend in einer exothermen Reaktion und es entsteht ein „Rohr im Rohr“. Die Reaktion der Harzkomponenten kann mit heißem Wasser angeregt und unterstützt werden.

Der Inliner muss einige Stunden aushärten, bevor der Kanal wieder in Betrieb gehen kann. Abschließend werden die Abzweige (falls im sanierten Bereich vorhanden) mittels kameraunterstütztem Kanalroboter sauber aufgefräst.